Als Anschluss an meinen ersten Fahrradausflug seit gefühlten 725 Jahren, habe ich mich mit der Wundversorgung und der Optimierung der Ausrüstung beschäftigt.
Unglaublich, was der Markt da so hergibt!
Bedingt durch die Inkompatibilität meines menschlichen Sitzgerätes, gestern Arsch genannt, mit dem Sattel des Rades, kam ich zu folgendem Entschluss!
Entweder mehr Training, ein anderer Sattel oder eine enstprechende Hose!
Oh Mann oh mann!
Das Thema Fitness kann ich nicht in kurzer Zeit so hinbügeln. Dauert!
Das Thema Sattel, kann man ändern! Ich wusste nur nicht, welche Sattelformen, Arten und Funktionen so ein Ding haben kann! Ich dachte lange Zeit, dass es eher auf die angesprchene Kompatibilität zwischen Hinterteil und Sattel ankommt!
Ganz falsch! So ein Sattel kann Polsterungen, Aussparungen, Lüftungsschlitze für wasauchimmer, Federn, Einsätze, Auslässe und spezielle Formen haben. Die Anatomie meines bürostuhlgeprüften Hinterteils scheint eher mit dem Sitz in einem Auto zu harmonisieren, als mit dem Sattel eines Fahrrades. Beim Motorrad ists einfacher. Hintern rauf, mal kräftig an der Dingens drehen und ab geht die Post.
Als Mann, da hat man ja bekanntlich so Dinger, Sie wissen schon! Die beiden Freunde, die sich mit dem Bumsdings in der Hose den Platz teilen. Auch hierfür gibt es speziell angepasste Sattel! Wusste ich nicht, möchte darauf auch nicht näher eingehen, ohne auch noch auf die Idee eines Gipsabdruckes gebracht zu werden. Lassen wir das.
Die Breite des Sattels variiert offenbar auch! Von Messerrückenbreite bis zu Couchbreite gehts da. Mit verschromten Federn, Alabaster, vergoldeten Dingensens, Nöppels und noch mehr Bling Bling, bis hin zu windschnittigen Hightech-Oschis mit Carbongeflöte.
Ich hab jetzt weniger Ahnung als vorher. Mal sehen…..
Kleidung! Die war auch eher suboptimal!
Eine Hose! Die war ja auch nicht so optimal gewählt. Eine Sporthose gesucht, den Wunderbaum der Hightech-Wäsche gefunden!
So viel Hichtech-Gedöns, wie man bei Beschreibungen von Hosen in wenige Zeilen ömmeln kann, ist faszinierend! Was so eine Hose alles kann! Da erschreckt sich auch die Erfurcht noch vor deren Leistung.
Strechig solls werden, denn stressig hab ichs schon. Da solls die Hose zumindest einfacher haben!
Gibste ein „Fahrradhose Mann“ hauts dich vom Sessel! Entweder die Bilder zeigen die sportliche Version von Altpornostar mit Gurke in der Hose, oder es präsentiert sich ein bunter Kakadu im Presswurstlook! Alles nix für meinereine!
Gibste das gleiche als Unterhose ein, landest irgendwo zwischen medizinisch anmutendenden Inkontinezeinlagen und Slipeinlagen für den Mann. Das ganze im stylischen Fetisch-Gummi-Höschen. Auch nix für mich!
Also doch den Sattel anpassen…..
Schuhe, so Turn- Trekking- Irgendwas-Treter sollens sein.
Ja leck mir doch der Stroch dem Fass die Krone aus dem Uhu!
Da gehts gleich weiter mit dem Hightech! Mit Anti-Dingsbums-Mesh-Gitter-Netz-Einsatzgedöns, ultra-tech Sohle, Hallentauglichkeit, Trekking-Grip-Sohle für Hikingfun und noch sowas….
Schuhe, normale Turnschuhe! So wie früher! Schwarz/Grau, Schnürsenkel, griffige und feste Sohle. Wenns geht Leder oder irgendwas unstinkiges. Fertig!
Ich glaub, die Euphorie, die gute Tante Euphorie, macht mal Pause. Die geht jetzt dann mal flott in einen Laden für Sport und Mord, lässt sich dort beraten. Beraten in der Form, dass der dicke, alte Mann sich hinstellt, den Astralkörper aufbaut und den Sportartikelfachverkäufer mal machen lässt. Sobald dieser die magische Grenze von Betrag X dann überschreitet, kommt der Nächste zum Zug! Wenns nicht klappt, kommt er eben unter die Räder!
Ich freu mich schon auf weitere Ausritte in die Welt der geringfügigen, sportlichen, aber noch ambitionierten Bewegungsfreuden.
Wie lange? Keine Ahnung!
Kurz ein paar „Radschläge“ meinerseits:
1. Sattel: Sollte zum Einsatzzweck, Fahrrad und dem Hintern passen. Mal nach Sitzknochenabstand googlen. Ein Sattel muss sich aber i.d.R. immer auch seinem „Besitzer“ erst anpassen, sprich eingefahren werden. Da kommt man um das ein oder andere Aua nicht rum
2. Hose: Wichtig ist, dass keine Naht im Schritt da ist, die drücken kann. Radunterhosen (und Radhosen) werden auch immer ohne Unterbuxxe getragen. Für den Freizeitradler gibt es auch schönere/alltagstauglichere Varianten, wie z.B. Zip-Off-Cargohosen mit Einsatz. Ich kann die Produkte von Gonso nur empfehlen
3. Schuhe: Spezielle Radschuhe zum klicken braucht man nicht unbedingt. Für den Alltagsradler reichen Plattformpedale vollkommen aus. Der Schuh sollte ist eine steife, harte Sohle haben. Hier kann es auch helfen, eine feste (orthopädische) Einlage drin zu haben. Empfehlen würde ich einen Schuh aus dem MTB/Offroad Bereich. Da gibt es welche in Sneakerform, ähnlich den Schuhen von Vans.
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„Radschläge“ gerne angenommen!!!! Steht schon auf der Shoppingliste!!! 😉
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Kann mich dem Kommentar oben voll inhaltlich anschließen.
Gonso kann ich auch empfehlen. Und ein kleiner Tipp noch: sparen Sie nicht an den Polstern in der Hose. Da sparen sie an der falschen Stelle 😉
Bei Gonso stimmt Preis/Leistung und die haben auch gutes Material für Astralkörper, die nicht den klassischen Maßen von Astralkörpern entsprechen.
Viel Spaß beim Radeln.
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Danke sehr! 😉 Ich muss nur noch ein Mittelding zwischen „zu viel“ und „passt für meinen Ehrgeiz“ finden. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema…….. 😉
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Ach Haupstache gut equiped, oder?
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…. dann kommt nur noch das Thema Motivation und Wetter…. 😉
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Nachdem der Ganter im letzten Herbst nach dem Kauf des Drahtesesls direkt die passende Regenbekleidung benötigte, weil man ja bei Wind und Wetter wegen dem Herzen fahren wird (lachendfälltdieMotivationvomStuhl), kann ich ein klein wenig nachempfinden, was sie für schwere Entscheidungen treffen müssen.
Warum haben eigentlich hauptsächlich männliche Wesen diese gepolsterten Dinger an? Ist es wirklich nur wegen dem Glockenspiel, auf dem sie ja nicht sitzen oder doch? (BilderinmeinemKopfzumerstenKaffee) oder liegt es doch daran, dass sie an manchen Körperstellen deutlichst empfindlicher sind?
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Anatomisch gesehen (jugendfrei natürlich) kann sein, dass die Glocken bei manchem Zeitgenossen wirklich mit im Spiel sind. Falls der falsche Sattel geritten wird! 🙂 In Meinem Fall, war es eher die Konstellation „Knochen – Sattel“, die in Kooperation mit dem anscheinend falschen Beinkleid zu Komplikationen geführt hat.
Ob die Unterseite da besser geeignet ist, kann ich nicht sagen.
Bei mir persönlich, scheint es eher die (bisherige), völlige Unsportlichkeit zu sein. Für meinen Ar…, ist der Sattel eben noch nicht zum Freund geworden. Obs ein Pölsterchen wird, oder doch das Training, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die Option „Schutzeinlage“ wiederstrebt mir schon etwas…
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