Burnout, eine medial sicherlich schon flott durchgekaute, inzwischen durchaus anerkannte Erkrankung bzw Erscheinung durch Belastung.
Ob Über- oder Unterlastung mancher Zeitgenossen, sei dahingestellt.
Fuckoff, als die erweiterte Stufe des Burnouts, kann da schon mehr!
Ich maße mir nicht an, medizinisch, psychisch oder auf eine andere Art und Weise Diagnosen zu stellen, oder den Zustand von Irgendjemandem ins Lächerliche zu ziehen oder zu kritisieren! Das muss ich einfach mal hier feststellen!
Ich persönlich, kenne kein Burnout! Nein, ich hatte und habe nur sehr sehr viel zu tun, es geisterte und geistert sehr sehr viel in meinem Kopf rum, ich dränge mich teilweise selbst, noch viel mehr zu tun und zu denken. Dass dies irgendwann zu viel ist oder wird, ist klar. Es ist mir klar. Es ist mir bewußt!
Und das ist – vielleicht ist dies nur meine Meinung, aber keine Lösung – gut so! Es ist mir bewußt, dass es irgendwann zu viel werden kann.
Dinge, gewisse Dinge, auf die ich nur sehr wenig Einfluß habe, laufen noch länger dahin. Finden aber auch ihren Abschluss. Andere Dinge habe ich bereits abgeschlossen. Wieder andere Dinge laufen hoffentlich noch lange so dahin, wie sie jetzt laufen.
So wie bei allen und jedem Anderen auch.
Da es (bei vielen Anderen auch) in der Vergangenheit einige starke Belastungen gab, ist es vielleicht jetzt die passende Zeit, mal etwas auf die Bremse zu treten.
Der bereits angesprochene Urlaub scheint in greifbare Nähe zu rutschen. Alle negativen Vorzeichen sind verschwunden, oder lösen sich gerade auf.
(Die Corona-Sperren, das Thema Notar, die Bankangelegenheiten, die Verlassenschaftsangelegenheiten, das Problem mit dem KFZ, der bgelaufene Reisepass, etc.) Alles scheint sich irgendwie in Wohlgefallen aufzulösen.
Da ich mich selbst jedoch gerne als positiv denkenden Realisten mit ironisch sarkastischen Zügen bezeichne, rechne ich immer noch mit dem einen Stolperstein. Der eine Stein, der mir, und dem nächsten Schritt, in den Weg rollen könnte.
Irgendwas kommt immer daher.
Mein Bedarf an einigen Tagen „weg von hier!“ oder „raus hier!“ ist inzwischen sehr groß.
Ob man dies schon als Burnout bezeichnen kann, vermag ich nicht zu sagen. Ob das noch Burnout ist, oder doch schon eher in Richtung „Fuck off!“ geht, kann ich auch nicht sagen.
Aber! Es wird schon! 🙂
Ich bleib einfach mal ironisch, sarkastisch und realistisch!
Im schlimmsten Fall rausche ich bei Burnout mal flott über die gelbe Ampel und hau erst beim Fuck off die Bremse rein.
Wo sind sie? Welchen Status haben Sie?
Burnen Sie noch out, oder fucken Sie schon off?
(ach ja, ich liebe Sarkasmus und Ironie! Sie auch?)
Tja, was soll ich sagen?
Zuerst kam bei mir die, von dir so beschriebene, Fuck-Off-Phase. Dauerte ca. 2 Jahre und ging erst in den Burn-Out, dann in den Bored-Out über. Dauerte 4 Jahre. Da ich es nicht erkannte (oder erkennen wollte?) manifestierte sich daraus eine handfeste, dauerhaft bleibende Depression feinster Güte! Ergebnis: krank geschrieben, arbeitslos und nun kurz vor der Frühverrentung (landläufig gesagt) stehend. Zur Zeit versucht sich der Rententräger erst mal noch im finden einer „leidensgerechten Tätigkeit“.
Den alten Ralf gibt es nicht mehr. Keine Belastbarkeit mehr drin…
Also: Schön aufpassen und auf Körper und Seele hören!
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Wie gesagt, ich maße mir nicht an, mich in irgendeiner Form lustig oder wichtig machen zu wollen. Muss ich betonen!
Aber deine Story ist heftig! Drück die Daumen für einen guten Weg!
Ich muss und werde in einigen Dingen etwas bremsen, in anderen Dingen dafür etwas Gas geben.
Danke für den guten und richtigen Rat am Schluss… nehm ich an !!!
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Derzeit bin ich im entspannten „Nothing to do“ Modus. Mit meinem Paket, das ich sowieso immer dabei habe, muss ich aufpassen und habe wohl das „Glück“, dass ich von jetzt auf gleich umschalten kann und dann alles, was bspw. die Arbeit betrifft, abschalte und vergessen kann. Eigentlich – es gibt teilweise Ausnahmen und das war der letzte Job. Die Belastung hat dann eben dafür gesorgt, dass der Körper verrückt spielt, aber hei wer bin ich, dass ich mir von meinem Körper sagen lasse, wie ich mit ihm umgehen soll 😉 Wie weit das geht, geht hier zu weit 😉
Weißt du, wenn dein Leben im Kopf, in der Tat nur noch aus Job besteht, alles davon geleitet wird und du selbst in persönlichsten Momenten nur noch an „das liegt noch auf dem Schreibtisch…“ denkst, dann läuft was verkehrt und die Reißleine sollte durch den Anker für das weltgrößte Containerschiff ersetzt werden.
Pass auf dich auf, beim Eheganter hat sich der berufliche Streß auf die Pumpe ausgewirkt und das ist ebenfalls keine Freude…
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Der Job ist es weniger. Eher die Summe der in der letzten Zeit passierten Dinge. Zusätzlich noch die Dinge, die ich mir alle angefangen habe. Ich muss in allen Bereichen so einiges ordnen. Und eben bei gewissen Dingen die Bremse ziehen.
Schritt für Schritt. Langsamer, aber sicher!
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Spätestens wenn man zum zweiten Mal beim Doctor auf der Liege liegt und der versucht den Brand zu löschen, denkt man häufiger drüber nach. Nicht, dass ich bisher die passenden Antworten gefunden hätte. Nein. Aber Vorsicht und Distanz sind bestimmt mit darunter.
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Klingt aber auch nicht gerade so prickelnd….
Wenn man mit (versuchter) Vorsicht, den Brand verhindern kann, wärs sicher eine gute Idee. Geglost hats schon mal ein Bisschen.
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Meinen Mann hatte es letztes Jahr auch erwischt – 8 Monate Zuhause.
Der Doc und andere sagten, hätte er noch ein Weilchen so weitergemacht, wie bisher,
wäre er zu 100% arbeitsunfähig *geblieben*.
Ich bin ja sowieso Zuhause – aber das ist eine größere „Geschichte“.
Ich bin der Meinung, dass unsere Gesellschaft ohnehin Kopf voraus gegen die Wand rast.
Was heute von Arbeitnehmern (und auch von jedem Selbst) erwartet und gefordert wird,
bringt fast zwingend mit sich,
dass man das Fühlen einstellt.
Weil fühlend oder denkend ist dieser Druck kaum zu überstehen.
Es ist besser, sein Hirn dennoch zu nutzen und ab und an lieber das Arschloch zu sein, das NEIN sagt.
Mehr an sich selbst denken und im eigenen Fühlen sein.
Pausen, Erfüllung und Gemütlichkeit.
Das wäre Jenes, das ich jedem wünschen würde.
Ich wünsche weiterhin viel Kraft und (Selbst-)Liebe.
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Danke sehr, aber die Arbeit ist es aktuell gerade, was mich vom „Rest“ ablenkt. Gerade wenn das Wetter jede Outdooraktivität vermiest, alles Grau ist, etc.
Die Arbeit soll und darf natürlich nicht der Ersatz fürs restliche und normale Leben werden oder sein.
Darum auch die kleine Auszeit, die Sache mit dem Rad etc.
Ich muss mich eben irgendwie „neu positionieren “ wie es ein ganz schlauer Mensch formulierte…
Burnout oder das Fuck Off, sind keine Ziele, die ich erreichen möchte
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