Wandfarbe, Muskelkater, Putzmittel und andere Dinge, die ein Wochenende verschönern (können)

Ach ist es doch schön, so ein verlängertes Wochenende! Der erste Mai an einem Freitag! Toll! Da könnte man doch… Das Wetter spielt angeblich auch mit. Da sollte man doch…

Blöd genug war ich. Ablenkung von traurigen Gedanken. Schon lange überfällig. Dringend notwendig! Das passt doch perfekt.

Diese und andere Gedankengänge, brachten mich – als begnadeten Heimwerker – dazu, Farbe, Abklebeband und Co zu bunkern, und das Wohnzimmer und die Küche, mit Farbe zu versorgen. Weiß, hell, freundlich, sollte es werden.

Weiß, hell und freundlich, sind sie geworden, die Wände! Meine Hände, die T-Shirts, die Katzen, der Boden, die Fensterbänke, die Sesselleisten etc natürlich auch. Die Abdrücke von Katzenpfoten, die sich bis ins Schlafzimmer erstrecken, sind übrigens genau so dekorativ, wie die eigenen Fußabdrücke, die man produziert, wenn man ins Bad humpelt, um sich die Farbe von den Füßen zu waschen.
Der Freitag, also der Feiertag, wurde erfolgreich dem Gott der Farbe geopfert. Nebenbei bemerkte man(n) auch, dass die Vorhänge eine Rundfahrt in der Waschmaschine nötig haben. Gesagt, getan, der Freitag war spät Abends zu Ende.
Der Erfolg, lässt sich mit 75% beziffern. Die Farbe ist zwar ein Wunder an Deckkraft, war aber bei besagten 75% des Wohnzimmers aus dem Eimer. Ende.
Der Samstag kam, neue Farbe muss her! Der Baumarkt des Vertrauens wollte besucht werden! … und nochmals ein Kübel Farbe….

Nebenbei stand der Termin beim Optiker schon fest. Samstag Vormittag. Volles Programm!

Die Optikerin, ansich eine sehr nette, junge Dame, erklärte mir dann, dass ich ab jetzt solzer Besitzer einer neuen, stärkeren Brille sein würde. Mit Gleitsichtfünktion! Toll!
Über den Preis, die neue Brille, die Umstellung, etc, werde ich mich irgendwann sicher auch mal freuen können.

Samstag Mittag! Ab an die Wand! Weitermalen ist angesagt! Ich will ja schliesslich fertig werden!

Immer neue, fast schon urzeitlich anmutende Abdrücke tauchten an den Wänden auf. Bilder hatten Ränder an den Wänden hinterlassen, das TV-Möbel beherberte Wollmäuse unter sich, ganze Lurche versteckten sich hinter Schränken. Die Farbgebung wurde dauernd durch Staubsaugen, abkehren und wischen unterbrochen. Es zog sich hin!

Bis 21:30 sog es sich hin. Der Körper, gestählt vom jahrelangen in Büros und Autos sitzen, ziegte mir Muskeln, Gelenke und Wehwehchen, die ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Ein bis drei Feierabendbierchen später, gings wieder mit den Elektrolytwerten im Heimwerkerkörper.

Dann kam der Sonntag! Die Bude wollte ja auch wieder zusammengebaut, von Farbresten befreit und gereinigt werden! Toll! Es ging weiter. Bis ca 14:30 lief die Sache noch. Dekorative Farbrollen, Farbwannen, Farbeimer und auch Farbspritzer, verteilten sich in der ganzen Wohnung. Der Kampf musste gekämpft werden. Auch wenn der Held der Arbeit am nahen Muskelkater- und Gelenkschmerztod nagt. Da muss man(n) durch!

Die Wetterlage spielte mir bis zu diesem Zeitpunkt perfekt in die Hände! Graues Wetter, teils Regen, ließ eine Outdoorbeschäftigung nur bedingt zu.

Aber! Ab 15:00 am Sonntag, wars vorbei mit Regen! Die Sonne kam raus! Im Garten……

Im Garten wartete ja die nächste Baustelle. Eine Dringende. Eine, die von einem Fachmann weitergeführt werden soll/muss.

Aber! Aber dazu, ist meine Vorarbeit notwendig. Möglichst schnell! Jetzt! Wenn möglich, gestern.

Der holde Heimwerker, also ich, schleppte sich also in den Garten, bewaffnete sich mit Krampen, Schaufel und anderem Gerät, begann Sträucher zu entfernen und ein riesen Löch zu graben.

Der Erfolg?

Mäßig! Das Loch ist da. Jedoch nicht in geforderter Tiefe! Sprengungen wären notwendig, um die Steine, die ein tiefergraben verhindern, zu entfernen.

Der Rücken, die Gelenke, eigentlich Alles, stellte sich gegen mich. Bis um 18:00 der sprichwörtliche Hut am Nagel hing.

Ende!

Der Heimwerkerking hadert mit Muskelkater an Stellen, die ich noch nicht mal kannte, hadert mit Blasen an den tastaturgeprüften Händen und Fingern, kämpft mit Rückenschmerzen, erfreut sich aber des Erfolges.

Wenn man nicht so ganz genau hinsieht, wurde das gegrabene Loch im Garten, schön, die Farbe an den Wänden deckt, ist an allen Stellen gleich, den Rest heilt die Zeit.

Die körperliche Entpannung im Büroalltag, wird helfen…..

Ein entspanntes Wochenende, das sieht anders aus. Ganz anders….

2 Kommentare zu „Wandfarbe, Muskelkater, Putzmittel und andere Dinge, die ein Wochenende verschönern (können)“

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